Hormonbehandlung
bei Kinderwunsch
Für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch kann eine Hormontherapie die Chancen erhöhen, schwanger zu werden.
Für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch kann eine Hormontherapie die Chancen erhöhen, schwanger zu werden.
Wenn Sie mehr über die Hormonbehandlung wissen möchten, eine Frage haben oder einen Termin in Ihrem Kinderwunschzentrum vor Ort vereinbaren möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Wir setzen uns so schnell wie möglich mit Ihnen in Verbindung.
Die Hormonbehandlung zielt darauf ab, die Eizellreifung zu fördern und den Eisprung auszulösen. Auf diese Weise lässt sich die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Befruchtung steigern.
Eine Hormonbehandlung eignet sich vor allem für Frauen mit eingeschränkter Eizellreifung und/oder fehlendem bzw. gestörtem Eisprung.
In den meisten Fällen liegt die Ursache in einer Störung der Balance zwischen den männlichen (Androgene) und weiblichen (Östrogene) Hormonen (Hyperandrogenämie).
Die Eibläschen reifen bei den betroffenen Frauen nur bis zu einer geringen Größe (etwa sechs bis acht Millimeter) heran und der Eisprung bleibt aus.
Bei manchen Frauen finden sich auf den Eierstöcken im Ultraschall vermehrt Eibläschen, sodass das monatliche Ausreifen eines einzigen Follikels verzögert oder verhindert sein kann.
Man nennt dieses Störungsbild „PCO“ – polycystisches Ovar. Auch in diesen Fällen kann mit einer Hormontherapie das Heranreifen und der nachfolgende Eisprung erreicht werden.
Sehr viel seltener findet man verminderte Konzentrationen des follikelstimulierenden Hormons (FSH) und/oder des luteinisierenden Hormons (LH). FSH fördert das Wachstum von Eibläschen (Follikel), in denen die Eizellen heranreifen.
In jedem Follikel befindet sich eine Eizelle. LH ist vor allem für den Eisprung, d. h. für den Austritt der Eizelle aus dem Follikel in den Eileiter verantwortlich.
Daneben gibt es weitere hormonelle Ursachen einer Follikelreifestörung. So kann auch eine erhöhte Konzentration des Hormons Prolaktin die Fruchtbarkeit hemmen.
Prolaktin fördert das Wachstum der Brustdrüsen während der Schwangerschaft und unterdrückt den Eisprung. Eine erhöhte Prolaktin-Konzentration vor der Schwangerschaft kann mit prolaktinhemmenden Medikamenten behandelt werden.
Nicht zu vernachlässigen sind darüber hinaus die Schilddrüsenhormone. Normale Schilddrüsenwerte spielen eine wichtige Rolle für die Chance auf eine Schwangerschaft.
Eine Schilddrüsenunterfunktion kann durch regelmäßige Einnahme von Schilddrüsenhormonpräparaten behandelt werden.
Ein Eingriff in den Hormonhaushalt kann mit Nebenwirkungen und Risiken einhergehen, über die der behandelnde Arzt bzw. die behandelnde Ärztin vor der Behandlung individuell aufklärt.
Zudem kontrolliert er oder sie während der Behandlung regelmäßig die Eizellreifung und den Hormonspiegel, um eine Überdosierung zu vermeiden und die Risiken zu minimieren.
Mögliche Nebenwirkungen der Behandlung sind vor allem:
Hitzewallungen
Kopfschmerzen
Depressive Verstimmungen
Überstimulation: Kommt es aufgrund der Therapie zur Ausbildung von zu vielen Eibläschen, wird der Arzt oder die Ärztin vom Geschlechtsverkehr abraten. Denn durch zu viele reife Eizellen steigt das Risiko für eine mit gesundheitlichen Gefahren verbundene Mehrlingsschwangerschaft (Zwillinge, Drillinge, etc.). Die Dosis des Hormonpräparats kann dann für den nächsten Behandlungszyklus vermindert werden.
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