Kryokonservierung
und Kryotransfer
Das Einfrieren von Spermien, Embryonen oder Eizellen wird als Kryokonservierung bezeichnet
Das Einfrieren von Spermien, Embryonen oder Eizellen wird als Kryokonservierung bezeichnet
Bei unbefruchteten Eizellen besteht ein relativ hohes Risiko, dass diese während des Kryokonservierungsvorganges Schaden nehmen können, weil die unbefruchteten Eizellen aufgrund des höheren Wasseranteils (verglichen mit befruchteten Eizellen) empfindlicher gegenüber dem Einfrierprozess sind.
Daher können die sich während des Einfrierprozesses bildenden Wasserkristalle mehr Schaden anrichten.
Trotzdem stellen die eingefrorenen, unbefruchteten Eizellen ein wertvolles Eizellendepot dar, welches zur Erfüllung des zukünftigen Kinderwunsches dienen kann.
Durch die Anwendung spezieller Kryokonservierungsverfahren und computergestützter Temperaturprogramme zur Steuerung des Einfrierprozesses werden die Zellen in einen Zustand versetzt, der gewährleistet, dass diese über lange Zeiträume (Jahre) ohne Beeinträchtigung ihrer Lebensfähigkeit gelagert und dann bei Bedarf aufgetaut werden können.
In Deutschland dürfen Embryonen, dem Embryonenschutzgesetz entsprechend, nur noch in Ausnahmefällen eingefroren werden.
Im Rahmen einer Sterilitätsbehandlung können die längere Abwesenheit des Partners, eine Erkrankung oder aber auch Schwierigkeiten des Mannes, auf Verlangen Sperma abzugeben (psychische Impotenz), die Kryokonservierung von Sperma notwendig machen.
Hodengewebe, das durch eine Biopsie gewonnen wird (siehe TESE), kann für die spätere Spermiengewinnung eingefroren werden. Somit ermöglicht das Vorhandensein des zuvor operativ entnommenen Gewebes einen zeitlich unabhängigen Ablauf einer hormonellen Stimulation der Eierstöcke bei der Frau. Weiterhin können sofort mehrere Bioptate für mehrere ICSI-Versuche einzeln eingefroren werden.
Dank modernster Kryopräparationstechniken ist das schonende Einfrieren des Gewebes ohne Beeinträchtigung der Physiologie der Zellen möglich geworden.
Zum Erfüllen des Kinderwunsches kann aufgetautes, intaktes Eierstockgewebe nach mehreren Jahren Kryokonservierung wieder eingepflanzt werden (Autotransplantation).
Weiterhin besteht die Möglichkeit, die im Eierstockgewebe herangereiften Eizellen zum späteren Zeitpunkt aus dem kryokonservierten Eierstockgewebe zu entnehmen und für eine künstliche Befruchtung zu verwenden.
Wenn Sie mehr über die Kryokonservierung wissen möchten, eine Frage haben oder einen Termin in Ihrem Kinderwunschzentrum vor Ort vereinbaren möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Wir setzen uns dann so schnell wie möglich mit Ihnen in Verbindung.
Kosten für die Vitrifikation, also die Kryokonservierung liegen bei etwa 470 EUR zzgl. Lagerungsgebühr ½ jährlich 151 EUR. Die Krankenkassen in Deutschland kommen in der Regel nicht für die Kosten einer Kryokonservierung auf. Eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse für das Einfrieren von unbefruchteten Eizellen oder Spermien bei einer onkologischen Erkrankung ist seit 2022 möglich.
Die Kryokonservierung ist ein spezielles Verfahren durch das man Zellen (Eizellen, Embryonen, Spermien) und Gewebe (Hodengewebe, Eierstockgewebe) über lange Zeiträume für eine spätere Verwendung aufbewahren kann. Als Kryotransfer wird die Übertragung einer eingefrorenen, befruchteten und dann weiter kultivierten Eizelle in die Gebärmutter bezeichnet.
Die Schwangerschaftsrate liegt je nach Alter der Patientin bei ca. 20-40% (mit Anfang 30 ca. 40 % / mit 35 ca. 35% / mit 40 ca 20%
Diese Leistung bieten wir in:
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