Endometriose
und Kinderwunsch
Trotz einer Endometriose schwanger werden – Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten
Was genau ist Endometriose?
Unter Endometriose versteht man das Vorkommen von Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) außerhalb der Gebärmutterhöhle, z.B. in der Bauchhöhle, in den Eierstöcken, im Eileiter, in der Blase oder im Darm. Diese Zellen machen die gleichen zyklischen Veränderungen durch, wie in der Gebärmutterhöhle selbst. Das Gewebe wird zuerst aufgebaut und versucht dann erfolglos, zum Zeitpunkt der Menstruation abzubluten. Es kommt folglich zu einer chronischen Entzündungsreaktion mit Vernarbungen des betroffenen Gewebes. Endometriose ist häufig die Ursache für den unerfüllten Kinderwunsch.
Endometriose-Expertin Julia Bartley von MVZ Kinderwunsch
„Endometriose wird oft viel zu spät diagnostiziert. Regelschmerzen werden noch immer häufig nicht ernst genommen und im Schnitt müssen Frauen vier verschiedene Gynäkolog:innen aufsuchen, bis Endometriose als Ursache der Schmerzen diagnostiziert wird. Es herrscht leider noch immer eine Bagatellisierung von „Frauenleiden“. Doch es ist ein gesellschaftliches Umdenken zu beobachten. In Frankreich zum Beispiel wurde Endometriose von Präsident Macron gerade zur Staatsangelegenheit gemacht.“
Mögliche Symptome
Durch die Endometriose entstehen mitunter:
- Ausgeprägte Regelschmerzen
- Unterleibsschmerzen schon eine Woche vor der Periode
- Schmerzen beim Urinieren oder beim Stuhlgang
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
- Zwischenblutungen
- Schmerzen im Bauch, die in den Rücken strahlen können
- Blutungen aus Blase oder Darm
- Schmerzen bei gynäkologischen Untersuchungen
- Blähungen, Verstopfung oder Durchfall
FAQs
Bei Verdacht auf Endometriose erfolgt eine gynäkologische Untersuchung (Ultraschall und Tastbefund). Die definitive Bestätigung kann aber nur durch eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) erfolgen. Im Rahmen der Bauchspiegelung kann gleichzeitig eine Behandlung erfolgen.
Während der Bauchspiegelung werden alle erkennbaren Endometrioseherde gleich entfernt und die normalen anatomischen Strukturen wiederhergestellt. Der Eingriff wird ambulant und durch minimal invasive endoskopische Techniken vorgenommen. Da dieses Verfahren aber trotzdem ein invasiver Eingriff unter Narkose ist, sollten vorher andere mögliche Ursachen für eine Unfruchtbarkeit ausgeschlossen werden.
Durch die Endometriose entstehen mitunter:
- Ausgeprägte Regelschmerzen
- Unterleibsschmerzen schon eine Woche vor der Periode
- Schmerzen beim Urinieren oder beim Stuhlgang
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
- Zwischenblutungen
- Schmerzen im Bauch, die in den Rücken strahlen können
- Blutungen aus Blase oder Darm
- Schmerzen bei gynäkologischen Untersuchungen
- Blähungen, Verstopfung oder Durchfall
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